Piesenkam

Tradition als Sprungbrett, nicht als Denkmal: In Piesenkam übersetzen wir das dörfliche Erbe in eine zeitgenössische Architektursprache.

Tradition als Sprungbrett, nicht als Denkmal: In Piesenkam übersetzen wir das dörfliche Erbe in eine zeitgenössische Architektursprache. Im Zentrum steht das Öffnen der Grenzen – zum bestehenden Dorf, zu den Nachbarn, zu den gewachsenen Wegen und Räumen. Statt abgeschlossener Ensembles entstehen durchlässige Strukturen, die Alt und Neu miteinander verweben und Begegnung im Alltag fördern.

Die Wege und Plätze werden zu sozialen Achsen: Übergänge statt Kanten, Schnittstellen statt Rückseiten. So entsteht ein neues Dorfzentrum, das sich großzügig nach außen öffnet und zum lebendigen Treffpunkt wird – Begegnungsort.

Competition

Die Gestaltung für Piesenkam verfolgt einen klaren Anspruch

Die Architektur erzählt nicht nur von Form und Funktion, sondern auch von Herkunft, Kontext und Haltung. Es geht darum, Orte nicht einfach neu zu bauen, sondern sie aus dem Bestehenden heraus weiterzudenken – mit Respekt gegenüber der Nachbarschaft, dem Gelände und dem kulturellen Erbe. Im Zentrum steht dabei das Öffnen von Grenzen: zwischen Neu und Alt, zwischen privatem und gemeinschaftlichem Raum, zwischen dem eigenen Grundstück und dem Dorf.

Im konkreten Fall von Piesenkam ist die Idee, einen klassischen Hofgedanken neu zu interpretieren – nicht nostalgisch oder anbiedernd, sondern selbstbewusst und zeitgemäß. Die Ausrichtung nach Osten verweist subtil auf historische Hofanlagen und bringt Licht, Orientierung und Sinn ins Konzept. Entscheidend ist, dass der Hof nicht als abgeschlossene Figur verstanden wird, sondern als durchlässige Struktur: Wege, Blickbeziehungen und Zugänge knüpfen an das bestehende Dorf an und laden Nachbarschaft ein, statt sie auszuschließen.

Die Architektur dockt an das an, was da ist: Gelände, Nachbarschaft, Maßstäblichkeit. Sie tritt nicht in Konkurrenz, sondern in einen Dialog. Übergänge statt harter Kanten, sorgfältig gestaltete Zwischenräume statt Rückseiten – so entsteht ein Ensemble, das sich einfügt und gleichzeitig Haltung zeigt.

Die Geschichte hinter der Architektur ist damit mehr als ein dekoratives Beiwerk – sie ist Teil der DNA des Entwurfs. Nur wenn diese Geschichte auch in die Ausführung, Kommunikation und den Bauprozess mitgenommen wird, bleibt die Identität des Entwurfs lebendig. Genau das ist die Herausforderung, die Brückner Architekten annehmen: Architektur als sinnstiftende Erzählung – für Bauherren, Nachbarn und Nutzer, die erleben, wie sich Grenzen zum Bestand und zur Nachbarschaft öffnen.

Ort:
Piesenkam

Status:
Competition

BESONDERHEITEN:

Piesenkam übersetzt das dörfliche Erbe in eine zeitgenössische Architektursprache.

PROJEKT-Status